Weite und Nähe

Horizontlinien

Zum Auftakt meines Juni-Themas „Weite und Nähe“ habe ich in Meran fotografiert – bei strahlend blauem Himmel und mitten im Trubel des Straßenkunstfestivals.

Das erste Bild zeigt das traditionsreiche Hotel Palace – frontal, ruhig, mit viel Raum über dem Gebäude. Die klare Horizontlinie verläuft ungewöhnlich tief im Bild und gibt der Weite des Himmels viel Platz.

Im zweiten Bild verschieben sich die Linien: Die Straße läuft perspektivisch nach hinten, die Fassaden scheinen sich aufeinander zuzubewegen, während das Auge am Ende der Gasse ins Grüne zieht. Auch hier – eine Horizontlinie, diesmal implizit, als gedachte Fluchtlinie.

Zwei Blickrichtungen, zwei Stadtansichten – beide zeigen, wie stark Bildwirkung von Linien lebt.

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Abendspaziergang in Meran

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Zwischen Raum und Bewegung